Bewerbung & Interview

So schreibst du einen Lebenslauf

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Ein Anschreiben oder Lebenslauf fasst deine Bildungs- und Berufserfahrung zusammen. Ein gut geschriebener Lebenslauf, der deinen Hintergrund darstellt und sich auf die Stelle bezieht, für die du dich bewirbst, erhöht deine Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Hier sind einige einfache Schritte, um einen ersten Eindruck zu hinterlassen, der Recruiter dazu bringt, dich für deinen Traumjob in Betracht zu ziehen.

Was sollte in deinem Lebenslauf stehen?

Der Lebenslauf enthält in der Regel deine persönlichen Informationen, deinen Bildungshintergrund, frühere Berufserfahrungen, Praktika und zusätzliche relevante Fähigkeiten.

Er sollte ein oder maximal zwei Seiten umfassen. Normalerweise enthalten Lebensläufe in Deutschland keine Zusammenfassungen oder Absätze, sondern Stichpunkte. Wenn deine Deutschkenntnisse dafür ausreichen und die Stelle Deutschkenntnisse erfordert, ist es eine gute Idee, deinen Lebenslauf auf Deutsch zu schreiben.

Solltest du Zeiten gehabt haben, in denen du nicht arbeiten konntest, solltest du auch diese Lücken angeben. Dazu gehören zum Beispiel berufliche Lücken aufgrund deines Migrationsprozessen oder aus gesundheitlichen Gründen. Normalerweise müssen Lücken von ein paar Wochen oder wenigen Monaten nicht erklärt werden, aber längere Zeiträume werden wahrscheinlich von Recruitern hinterfragt.

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Als Migrant oder geflüchtete Person ist es möglich, dass du einige Lücken in deinen aktiven Arbeitsphasen hast. Das ist nichts, was du verstecken oder verschweigen musst. Stattdessen kannst du eine kurze Erklärung hinzufügen, wie zum Beispiel:

„Ich habe die Zeit nach meiner Ankunft in Deutschland für den Spracherwerb genutzt.“

Und vergiss nicht: Alles im Lebenslauf sollte in umgekehrt chronologischer Reihenfolge aufgeführt sein, das bedeutet, du solltest deine Erfahrungen vom neuesten bis zum ältesten listen. Lass uns nun die einzelnen Abschnitte genauer betrachten!

1. Persönliche Informationen

Dieser Abschnitt sollte deinen vollständigen Namen und deine Kontaktdaten (E-Mail und Telefonnummer sind Standard, die Postadresse ist optional) enthalten.

Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob du ein Foto in den Lebenslauf einfügen solltest, aber es ist in Deutschland nach wie vor üblich, eines hinzuzufügen. Falls du dich entscheidest, ein Foto hinzuzufügen, sollte es im Passbildstil, aktuell und professionell sein. Einige Unternehmen geben jedoch an, dass sie nur Lebensläufe ohne Foto in Betracht ziehen, um Diskriminierung zu vermeiden. In diesem Fall kannst du diesen Teil weglassen.

2. Bildung

In der Regel ist dein letzter Schulabschluss der relevanteste. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, auch ältere Abschlüsse aufzulisten. Es wird ebenfalls geschätzt, wenn du deinen Notendurchschnitt zum Beispiel für deinen Bachelor- oder Masterabschluss oder deinen Durchschnittsnoten für das Abitur angibst.

3. Berufserfahrung

Dies ist der Hauptabschnitt, auf den sich die Recruiter konzentrieren werden. Du solltest beachten, auf welche Stelle und Branche du dich bewirbst, und versuchen, die Erfahrungen hervorzuheben, die für die Stelle relevant sind.

Versuch, alle Aufgaben, für die du in einer Position verantwortlich warst, aufzulisten und die erworbenen Soft Skills oder technischen Fähigkeiten anzugeben. Hebe alle quantifizierbaren Erfolgsmessungen hervor, wie z. B. hohe Umsatzzahlen oder Auszeichnungen.

4. Praktika und Freiwilligenarbeit

Dieser Abschnitt ist optional Er kann aber natürlich sein, wenn du wenig bezahlte Berufserfahrung hast. Diese Erfahrungen können auch unter „Berufserfahrung“ aufgeführt werden, wenn sie für die angestrebte Stelle besonders relevant sind.

Du solltest in diesem Abschnitt deine Verantwortlichkeiten und die aus der Position gewonnenen Fähigkeiten darstellen. Diese zeigen übertragbare oder Soft Skills und deine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Rollen.

Recruiter schätzen auch Freiwilligenarbeit, da sie zeigt, dass du sozial engagiert bist und bereit, mehr zu tun als unbedingt nötig.

5. Fähigkeiten und Zertifikate

Wenn deine Stelle spezielle Fähigkeiten erfordert, z.B. im Bauwesen oder in der Gastronomie, ist es immer gut, deine Zertifikate im Lebenslauf aufzulisten. Deine Kenntnisse in Bereichen wie Programmierung, Fremdsprachen oder Maschinenbedienung sollten ebenfalls enthalten sein. Soft Skills wie Teamarbeit, Zeitmanagement und Kommunikation gehören ebenfalls in diesen Abschnitt.

6. Hobbys oder Interessen

In der Regel solltest du deine Hobbys nur auflisten, wenn sie deinem Lebenslauf einen Mehrwert verleihen. Auszeichnungen, Mitgliedschaften in Berufsverbänden oder Hobbys, die deine Führungs- oder Kommunikationsfähigkeiten zeigen, können einen positiven Eindruck hinterlassen.

Eher passive Hobbys, wie Lesen und Fernsehen, oder zu allgemeine Hobbys, wie Reisen oder Zeit mit Freunden, kannst du weglassen. Vermeide außerdem Aktivitäten, die zu persönlich oder stark mit einer religiösen oder politischen Gruppe verbunden sind. Denke daran, dass es in Deutschland nicht zwingend erforderlich ist, einen Abschnitt über Hobbys oder Interessen zu haben.

Die Wirkung deines Lebenslaufs maximieren – Design und Schlüsselwörter

Denke daran, das Design deines Lebenslaufs einfach zu halten. Beliebte Schriftarten sind Times New Roman (Größe 12), Arial (Größe 11) und Calibri. Überschriften werden in der Regel unterstrichen oder fettgedruckt. Und vergiss nicht: Passe die Schriftart deinem Anschreiben an!

Da viele Unternehmen Bewerbermanagement-Software verwenden, ist es nützlich, einige Schlüsselwörter einzufügen, damit dein Lebenslauf auf dem Tisch von einem Recruiter landet, nachdem die Software einige Bewerber aussortiert hat. Überlege dir, welche Schlüsselwörter in der Stellenanzeige vorkommen, und platziere diese in den relevanten Abschnitten deiner Erfahrungen.

Wenn in einer Stellenanzeige z.B. steht: „Das Unternehmen sucht einen Remote-Marketing-Koordinator zur Unterstützung bei der Kampagnendurchführung, Content-Erstellung und Initiativen. Bewerber mit einem Bachelor-Abschluss, 2+ Jahren Marketing-Erfahrung und Kommunikationsfähigkeiten werden zur Bewerbung ermutigt“, könnten Schlüsselwörter wie Kampagnendurchführung, Content-Erstellung, Marketingerfahrung und Kommunikation von Bedeutung sein.

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Bei Bewerbungen über Workeer ist in der Regel kein Lebenslauf oder Anschreiben erforderlich. Wenn du eine Stellenanzeige auf dem Jobportal siehst, die dir gefällt, kannst du mit nur wenigen Klicks deine Bewerbung einreichen.

Vergiss aber nicht: Ein Lebenslauf kann deine Chance, beim Recruiter aufzufallen, aber deutlich steigern!

Bevor du deinen Lebenslauf einreichst

Ein häufiger Fehler ist es, den Lebenslauf nicht auf die Stelle zuzuschneiden, für die du dich bewirbst. Versuch deinen Lebenslauf so gut es geht an das gesuchte Stellenprofil anzupassen, indem du zum Beispiel Schlüsselwörtern hinzufügst oder irrelevante Erfahrungen weglässt.

Denke auch daran daran, deinen Lebenslauf immer auf grammatikalische Fehler oder Formatierungsinkonsistenzen zu prüfen, damit du den nächsten Recruiter mit deinem Lebenslauf beeindrucken kannst.

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Mit deinem Lebenslauf bist du schon einen ganzen Schritt weitergekommen.

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In unseren Blogposts verzichten wir auf gendergerechte Sprache, um die Lesbarkeit für Menschen mit Migrationshintergrund zu erleichtern. Selbstverständlich sind alle Gender mitgedacht, da uns Vielfalt und Respekt wichtig sind.

September 17th, 2024

About the author

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Victoria Baumann Career Coach - Workeer

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