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Sicher zum Wunschgehalt: Dein Guide zur erfolgreichen Gehaltsverhandlung

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Du bist im Bewerbungsgespräch für deinen Traumjob und wirst gefragt, welchen Gehaltswunsch du hast. Gar nicht so einfach, die passende Antwort auf diese Frage zu finden. Wie reagierst du richtig? Was solltest du bei der Gehaltsverhandlung beachten? Und was ist eine angemessene Gehaltsvorstellung? Wir geben dir Tipps, wie du sicher durch deine Gehaltsverhandlung kommst.

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel für eine gute Gehaltsverhandlung

Informiere dich die Gehälter in deiner Branche

Wie auch bei deinem Vorstellungsgespräch hängt auch deine Gehaltsverhandlung von einer guten Vorbereitung ab. Informiere dich über die üblichen Gehälter in deiner Branche beziehungsweise in deiner Position. So bekommst du einen Eindruck darüber, welches Gehalt angemessen sein könnte.

Wir haben für dich ein paar Durchschnittsgehälter recherchiert. Dabei handelt es sich um Jahresgehälter (Stand: März 2024). 

  • Bauhelfer: 27.300 € - 36.700 €

  • Buchhalter: 33.000 € - 47.300 €

  • Elektroniker: 34.200 € - 48.000 €

  • Grafikdesigner: 29.700 € - 41.800 €

  • Kellner: 26.100 € - 34.700 €

  • Koch: 28.300 € - 38.000 €

  • Lagerarbeiter: 26.500 € - 36.200 €

  • Pflegehelfer: 25.900 - 34.600 €

  • Projektmanager: 47.300 € - 65.800 €

  • Reinigungskraft: 25.000 € - 33.900 €

  • Software Developer: 55.000 € - 72.250 €

  • Verkäufer: 26.200 € - 36.200 €

Wenn du deine eigene Gehaltsspanne definierst, solltest du immer darauf achten, dass die Informationen aktuell sind. 

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Wenn du für dich eine Ober- und Untergrenze festgelegt hast, bist du schon einen ganzen Schritt weiter gekommen.

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Berücksichtige auch deinen persönlichen Marktwert. Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  • 📍 Standort

  • ⏰ Berufserfahrung

  • 🧑‍💼 Führungserfahrung

  • 👩‍🎓 Bildungsgrad

  • 🏬 Hierarchieebene

  • 📖 Fähigkeiten und Kenntnisse

  • 📃 Lizenzen und Zertifikate

Auf dieser Grundlage kannst du für dich eine Gehaltsober- und Untergrenze definieren.

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Wenn du zum ersten Mal in Deutschland arbeitest, ist es gar nicht so einfach, einzuschätzen, welcher Gehaltswunsch angemessen ist. Auf Workeer findest du deswegen die Gehaltsangabe immer in der Stellenanzeige. So bekommst du eine Idee, in welcher Gehaltsspanne du dich bei deiner Gehaltsverhandlung bewegen kannst und was dein Arbeitgeber bereit ist, zu zahlen.

Bereite deine Argumente vor

Wenn du für dich eine Ober- und Untergrenze festgelegt hast, bist du schon einen ganzen Schritt weiter gekommen. Jetzt musst du dir Gedanken machen, wie du das Gehalt gegenüber deinem Arbeitgeber begründest. Denn du solltest dich darauf einstellen, dass dein Arbeitgeber versuchen wird, das Gehalt zu verhandeln. Um dich bestmöglich auf die Gehaltsverhandlung vorzubereiten, schreibe dir deine Argumente zu den folgenden Fragen auf:

  • Welche Fähigkeiten und Kenntnisse bringe ich mit?

  • Welche Erfolge kann ich bereits vorzeigen?

  • Habe ich besondere Talente?

  • Bringe ich besondere Persönlichkeitsmerkmale mit, wie zum Beispiel eine besonders starke interkulturelle Kompetenz?

Es ist leichter, gute Argumente zu finden, wenn du dich in die Perspektive des Arbeitgebers begibst: Was macht mich besonders? Was bringe ich mit, was für den Arbeitgeber wertvoll ist? Was beeindruckt meinen Vorgesetzten?

Übe deine Gehaltsverhandlung

In vielen Kulturen ist es üblich, nicht direkt über Geld zu sprechen. In Deutschland wird jedoch erwartet, dass du offen über dein Gehalt sprechen kannst. Daher empfehlen wir dir, die Gehaltsverhandlung im Voraus zu üben.

Dazu solltest du zunächst deine schriftlichen Argumente sortieren. Danach kannst du üben, sie vorzutragen. Das kannst du entweder alleine vor dem Spiegel machen oder mit Freunden. Je selbstbewusster und sicherer du in deine Gehaltsverhandlung gehen kannst, desto leichter ist es, deinen Arbeitgeber von deinem Gehaltswunsch zu überzeugen.

Wie verhandle ich mein Gehalt im Bewerbungsgespräch?

Es ist wichtig, dass du deine Argumente für das Bewerbungsgespräch gut vorbereitest. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt, deinen Gehaltswunsch anzusprechen? Sei geduldig! Warte darauf, dass dein Arbeitgeber das Thema anspricht. Das kann manchmal auch erst am Ende des Vorstellungsgesprächs oder sogar erst im zweiten Gespräch passieren. 

Sobald du nach deinem Gehaltswunsch gefragt wirst, kannst du deine Obergrenze benennen. Um deinen Gehaltswunsch möglichst freundlich zu präsentieren, kannst du eher eine Gehaltsspanne formulieren. Idealerweise bringst du hier auch schon deine Argumente an. So zeigst du, dass du dir dazu Gedanken gemacht hast und so schwerer wird es für deinen Arbeitgeber, dein Gehalt herunterzuhandeln.

Dennoch solltest du in der Gehaltsverhandlung flexibel bleiben und deinem Arbeitgeber entgegenkommen. Vielleicht bietet dir dein Arbeitgeber auch andere Benefits, wie zum Beispiel die Übernahme deiner Fahrtkosten oder ein Sportangebot an, das für dich interessant ist. 

In manchen Fällen kann es auch passieren, dass das Unternehmen dir nicht das Gehalt zahlen kann, was du dir wünschst. Es kann aber trotzdem sinnvoll sein, den Job zu starten. Insbesondere dann, ..

… wenn es dein Traumarbeitgeber ist.

… wenn du eine interessante Aufgabe übernehmen kannst, mit der du dich weiterentwickeln kannst.

… wenn du dringend Berufserfahrung (in Deutschland) sammeln möchtest.

… wenn du noch wenig Kenntnisse und Qualifikationen mitbringst.

Weitere Tipps für deine Gehaltsverhandlung

Sei freundlich

Mit einer guten Vorbereitung kannst du selbstbewusst in die Gehaltsverhandlung gehen. Trotzdem ist es wichtig, dass du deine Vorstellungen immer freundlich rüber bringst. 

Keine Lügen

Oft fragt der Arbeitgeber nach dem Gehalt, was du in deinem vorherigen Job verdient hast. Hier solltest du die Wahrheit sagen. Sollte der Arbeitgeber herausfinden, dass du gelogen hast, könnte das ein Grund sein, warum du den Job nicht bekommst.

Schaffe Klarheit bezüglich des Brutto- und Nettogehalts

In der Gehaltsverhandlung solltest du klären, ob es sich um ein Brutto- oder Nettogehalt handelt. 

Das Bruttogehalt ist das Gehalt, das dein Arbeitgeber bezahlt, inklusive aller Abgaben wie Krankenversicherung, Lohn- oder Kirchensteuer. Das heißt, es handelt sich hier um das Gehalt, bevor deine Steuern abgezogen werden. Bei einer Stellenausschreibung wird in der Regel das Bruttogehalt angegeben.

Beim Nettogehalt handelt es sich um den Betrag, den du nach Abzug der Steuern erhältst. Das ist der Betrag, der jeden Monat auf dein Bankkonto überwiesen wird und der dir als Einkommen zur Verfügung steht. 

Um in der Gehaltsverhandlung Klarheit zu schaffen, solltest du nachfragen, ob der Arbeitgeber vom Brutto- oder Nettogehalt spricht.

Bist du noch auf Jobsuche?

Auf Workeer findest du Jobs, die zu dir passen - in ganz Deutschland.

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Dein Weg zur erfolgreichen Gehaltsverhandlung

Gehaltsverhandlungen können herausfordernd sein, besonders wenn du neu in Deutschland bist oder zum ersten Mal dein Gehalt verhandeln musst. Aber mit einer guten Vorbereitung kannst du diese Herausforderung gut meistern. 

Und vergiss nicht: Gehaltsverhandlungen sind ein Geben und Nehmen. Sei offen für Kompromisse und alternative Benefits. Deine Flexibilität und Offenheit können der Schlüssel für deine erfolgreiche Verhandlung sein.

In unseren Blogposts verzichten wir auf gendergerechte Sprache, um die Lesbarkeit für Menschen mit Migrationshintergrund zu erleichtern. Selbstverständlich sind alle Gender mitgedacht, da uns Vielfalt und Respekt wichtig sind.

September 17th, 2024

About the author

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Victoria Baumann Career Coach - Workeer

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