Arbeit & Ausbildung

Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) – Dein Weg zu neuen Chancen!

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Du bist neu in Deutschland und suchst nach Möglichkeiten, dich beruflich weiterzuentwickeln? Dann könnte der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) genau das Richtige für dich sein. In diesem Beitrag erfährst du, was der AVGS ist und wie er dir helfen kann.

Was ist der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS)?

Der AVGS ist ein Gutschein, den du von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter bekommen kannst. Mit diesem Gutschein kannst du kostenlos an Coachings bei privaten Anbietern teilnehmen, die dir helfen, einen Job zu finden. Da geht es dann zum Beispiel darum, herauszufinden, was du beruflich gerne machen möchtest und was du besonders gut kannst.

Im nächsten Schritt wird dann geschaut, welche Berufe, Branchen oder Arbeitgeber gut zu deinen Interessen und Fähigkeiten passen. Du lernst, wie man sich in Deutschland auf solche Stellen bewirbt. Manche Anbieter haben auch ein Netzwerk von Arbeitgebern, bei denen sie dich direkt vorschlagen können. Auch bei der Anerkennung deiner Studien- oder Ausbildungsabschlüsse im Heimatland kannst Du unterstützt werden. 

Private Probleme machen es manchmal schwer, sich auf die Arbeitssuche zu konzentrieren. Manche Anbieter unterstützen dich auch in diesen Situationen. Sie stellen Kontakte zu Stellen her, die sich auf deine Situation spezialisiert haben und begleiten Dich durch den „Behördendschungel“.

Wer hat Anspruch auf den AVGS?

Den AVGS können Menschen bekommen, die arbeitslos sind oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Das heißt, du musst bei der Agentur für Arbeit oder beim Jobcenter gemeldet sein. Der AVGS ist eine sogenannte Ermessensleistung. Das bedeutet, dein Sachbearbeiter ist nicht verpflichtet, dir einen AVGS auszustellen. In der Regel wird er mit dir besprechen, wo du Hilfe bei der Arbeitsuche benötigst und dann entscheiden, ob ein AVGS für dich die richtige Förderung ist. Meist sind die Sachbearbeiter aber froh, wenn jemand selbst eine Idee einbringt  und aktiv nach einer Unterstützung wie einem AVGS fragt.

Wie beantragt man den AVGS?

Den AVGS zu beantragen ist gar nicht so schwer.

Am besten suchst du als erstes einen Anbieter, der zu deinen Vorstellungen passt. Wenn du noch nicht so gut Deutsch sprichst, kann es hilfreich sein, wenn der Anbieter das Coaching auch in deiner Muttersprache oder einer Fremdsprache, die du gut beherrschst, durchführen kann. Der Anbieter wird dir Informationsmaterial mitgeben, mit dem du zu Deinem Jobcenter oder deiner Agentur für Arbeit gehen und einen AVGS beantragen kannst.

Alternative kannst du auch zuerst bei der Agentur oder dem Jobcenter nach einem AVGS fragen und dann einen Anbieter suchen.

Wie findet man einen Anbieter?

Es gibt zum einen ein Tool von der Bundesagentur für Arbeit, wo alle AVGS Angebote gelistet sind: 🔍 Bundesagentur für Arbeit

Hier wählst du „Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt“ und suchst dann nach dem, was dich interessiert. Das Angebot dort ist riesig und häufig ist es schwer, sich einen Überblick zu verschaffen. Du kannst auch deinen Sachbearbeiter bei der Agentur oder beim Jobcenter fragen, ob sie dir einen Anbieter empfehlen können.

Vielleicht hast du aber auch Freunde oder Bekannte, die schon gute Erfahrungen mit einem Anbieter gemacht haben. Höre dich in deinem Umfeld um.

Mach jetzt den nächsten Schritt!

Auf Workeer findest du Initiativen, wie ingeus, die dich dabei unterstützen, einen AVGS zu beantragen.

ENTDECKE INGEUS

Wie geht’s dann weiter?

Wenn du einen AVGS erhalten hast, vereinbarst du einen Termin bei dem Anbieter, den du dir ausgesucht hast. Dort werden deine Daten erfasst und der Anbieter schickt eine sogenannte Trägerbescheinigung zurück zum Jobcenter oder zur Agentur. Dein Sachbearbeiter prüft nochmal, ob diese AVGS-Maßnahme für dich passt, und im positiven Fall erhält der Anbieter eine Bewilligung. Du wirst dann zu einem Erstgespräch eingeladen und schon kann es losgehen.

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Wenn Du an einer AVGS-Maßnahme teilnimmst, kann dir das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit auch deine Fahrtkosten zum Anbieter und eventuell anfallende zusätzliche Kinderbetreuungskosten erstatten. Das musst du aber beantragen, bevor die Maßnahme startet.

In unseren Blogposts verzichten wir auf gendergerechte Sprache, um die Lesbarkeit für Menschen mit Migrationshintergrund zu erleichtern. Selbstverständlich sind alle Gender mitgedacht, da uns Vielfalt und Respekt wichtig sind.

December 12th, 2024

About the author

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Reinhard Mader Career Expert - ingeus

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